Aktuelles

Klimafasten 2023 - Soviel du brauchst
Herzliche Einladung zum diesjährigen Klimafasten. Die Themenabende finden an unterschiedlichen Orten in Aachen statt.

Wir freuen uns auf einen regen Austausch miteinander!

Bericht über die Andacht in der City Kirche am 03.03.2023

Am 03.03.2023 fand in der City-Kirche um 9 Uhr der 6. Gottesdienst von Christians for Future Aachen im Vorfeld des bundesweiten Klimastreiks von Fridays for Future statt. Das Blockflötenensemble „Westwind“ übernahm die musikalische Begleitung. Der Gottesdienst stand dieses Mal unter dem Leitgedanken „Es ist höchste Zeit“ und wurde von Pfarrerin Bärbel Büssow von der Annakirche gehalten.

Zur Einführung in das Thema wurde Lothar Zenettis, Erzählung „Die wunderbare Zeitvermehrung“ vorgetragen. Die Lesung bezog sich auf Prediger 3,1-9 (Basisbibel): „Der Mensch im Wechsel der Zeiten. Für alles gibt es eine bestimmte Stunde“ und auf (Röm 13,11):“Ihr wisst doch, dass jetzt die Stunde schlägt! Es ist höchste Zeit für euch, aus dem Schlaf aufzuwachen“.

In ihrer Ansprache zog Pfarrerin Büssow den Bogen hin zum Begriff der Zeitenwende von Bundeskanzler Scholz und dann zu Paulus, für den Zeitenwende bedeutet, vom Bösem umzukehren, Gutes zu tun und die Gelegenheit 'beim Schopfe zu packen'. Diese letzte Ausdrucksweise für das 'Erwischen des richtigen Zeitpunktes' geht zurück auf den griechischen Glücksgott Kairos, der mit einer Locke am kahlgeschorenen Kopf dargestellt wird, an der man ihn 'erwischen' kann. Zum Schluss appellierte Pfarrerin Büssow, nicht aufzuhören auf Gott zu vertrauen. Es gebe eine Zeit zum Schweigen und eine Zeit zum Reden, eine Zeit zum Beten und eine zum Demonstrieren. Paulus Botschaft helfe ihr jeden Tag neu, in der Zerrissenheit unserer Zeit nicht zu resignieren. Es ist die Zeit Gottes, deshalb gehe es aufwärts: Von Verzweiflung hin zu der Zuversicht, dass Gott mit uns in der Welt wirken will.

Die vorgetragenen Fürbitten begannen mit dem Ruf „– es ist höchste Zeit aufzuwachen aus dem Schlaf des immer weiter so“ und endeten mit der Bitte „wecke Deine Kraft des Wandels in uns“.

Zum Abschluss sprach Pfarrerin Büssow den Segen nach Franziskus von Assisi.

(Anhaltender Applaus für das Blockflötenensembles, das mit ihrer musikalischen Untermalung diese Andacht so sehr bereichert hat).

German Rössle


Auf nach Lützerath - Räumung verhindern!

Demo am 14.01.2023 
 - Auf nach Lützerath - Räumung verhindern! - für Klimagerechtigkeit! 


Der ganz großen Demo mit etwa 35000 Menschen, die aus vielen Teilen der Bundesrepublik und sogar europaweit angereist waren, haben wir uns als Ortsgruppe C4F angeschlossen, um unseren friedlichen Protest gegen die Räumung Lützeraths und für den Verbleib der Kohle im Boden auszudrücken und uns mit all jenen solidarisch zu zeigen, die gewaltlos für globale Klimagerechtigkeit eintreten. Wir waren sehr beeindruckt und fühlten uns ermutigt von der Entschlossenheit der vielen Menschen, die trotz Kälte, Wind und Regen sich auf den Weg gemacht haben und sich klar und entschieden für den Erhalt existenzieller Lebensgrundlagen und damit gegen die weitere Nutzung klimaschädlicher Energieformen ausgesprochen haben. Auf dem Weg gab es Gelegenheiten zu vielfältigen Gesprächen und Gedankenaustausch .

Leider mussten wir später durch die Medien erfahren, dass es neben friedlichen Protstaktionen u.a. zu gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen ist.

Die schlussendliche Entscheidung der Räumung bedauern sehr.

Wichtig ist aus unserer Sicht, weiterhin nach Wegen des Dialogs und zu entschlossenem Handeln zur Ermöglichung gerechter Lebensbedingungen für alle Menschen und Tiere zu suchen und sich auch nach der Räumung des Ortes Lützeraths nicht entmutigen zu lassen. 

Als C4F sehen wir hier unsere Mitverantwortung.


Mobirise

Dorfspaziergang in Lützerath am 08.01.2023


Es ist der letzte Dorfspaziergang mit mehr als 1500 Menschen (lt. Polizeiangaben) aus der ganzen Bundesrepublik angereist, der in dem zum Widerstandsort für Klimagerechtigkeit gewordenen Ort Lützerath stattfindet. Dieser Spaziergang wurde nach bereits mehr als 100 Dorfspaziergängen in den vergangenen 2 Jahren, von Wald – und Naturpädagoge Michael Zobel initiiert und begleitet. 

Einige von uns aus der Ortsgruppe C4F Aachen waren dem Aufruf von der Bewegung „Kirchen im Dorf lassen“ (https://www. Kirchen-im-dorf-lassen.de) gefolgt, an dem wohl letzten Gottesdienst an der Eibenkapelle in Lützerath teilzunehmen, bevor diese durch RWE mit dem Ort geräumt werden würde. Hier wurden zuvor zahlreiche Gottesdienste gefeiert, in denen der Widerstand gegen den Braunkohletagebau mit religiösen Überzeugungen in Verbindung gebracht wurde.

Mahnende Worte, diesen Ort, der für die Einhaltung der 1,5 Grad Grenze ein Symbol geworden ist und von Klimaaktivisten verteidigt wird, nicht zu räumen und die Kohle unter Lützerath nicht zu verbrennen, wechselten sich mit Gebeten für globale Klimagerechtigkeit und Liedern, die von Gitarre und Trompete begleitet wurden ab. Das abschließende Lied, von Gerd Schinkel auf der Gitarre begleitet, war das Lied Dietrich Bonhoeffers „ Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost was kommen mag…“, was alle miteinander gesungen haben.

Wir haben so manche Mitglieder aus anderen bundesweiten Ortsgruppen von Christians4Future getroffen und damit ein Zeichen für die Solidarität mit dem Widerstand gegen die Zerstörung von Lebensraum durch weiteren Kohleabbau in Lützerath gesetzt.

Die Eibenkapelle wurde inzwischen mit der Räumung Lützeraths  zerstört.


Ökumenische Klima- Andacht in der City Kirche
Am 23.09.2022 fand in der City-Kirche um 9 Uhr die 4. Andacht im Vorfeld des weltweiten Klimastreiks von Fridays for Future statt. Die gut besuchte Veranstaltung der Ortsgruppe Aachen „Christians for Future“, die durch das Blockflötenensemble „Westwind“ musikalisch begleitet wurde, hat gezeigt, dass sie sich als ein Ort der Hoffnung jeweils im Vorfeld des gemeinschaftlichen Aufbruchs zum globalen Klimastreik etabliert hat.
Nach der herzlichen Begrüßung durch Tobias Kurth von Christians for Future verlas Silke Wehrsig,  ebenfalls Mitglied der Ortsgruppe, ein Grußwort von Menschen aus Madagaskar, die in Verbindung stehen zum Arbeitskreis Madagaskar des KAB Aachen. 
Andris Gulbins von der KAB Aachen berichtete von einer früheren Reise dorthin und der jetzigen schwierigen Situation in einem Land, das nur 130 Kg CO2 pro Kopf ausstößt. Währenddessen lief eine Fotoserie auf einer Leinwand, die den Anwesenden die dramatischen Folgen des Klimawandels vor Augen führte: Dürre, Flutkatastrophen, Taifune, Zerstörung, unsäglicher Hunger und Leid.
 
Die Andacht stand unter dem Leitgedanken: „Gottes Geisteskraft ruft zur Umkehr und den damit verbundenen Fragen: „Was ist zu tun und was tun wir? Sind wir zu einer radikalen Veränderung bereit und tun wir genug?“. Als Anregung und Maßstab für das eigene Handeln und für Forderungen an die Politik wurde die 2015 verabschiedete „UN-Agenda 2030“ mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung herangezogen.  
Pfarrerin Büssow von der Annakirche bezog sich in ihrer Ansprache auf die Frage des reichen Mannes in Matthäus 19.16: „Was soll ich Gutes tun, damit ich das ewige Leben habe?“ und knüpfte an die Frage an: „Tun wir genug?“. Sie endete mit dem mutmachenden Appell weiter in Handlung zu bleiben: „ Auch wenn unsere Schritte klein sind – Aufgeben ist keine Option, solange Gott eine Veränderung für diese Welt in Aussicht stellt“.
 
Zwischen den intensiven und bewegenden Fürbitten sprachen die Teilnehmenden: „Gott, schenke uns Mut zum Handeln“.
Nach dem Segen, den Pfarrerin Büssow sprach, schlossen sich die meisten der Demo von Fridays for Future an.
 
(Artikel verfasst von German Rössle)
 
 

Die Ortsgruppe Aachen übergibt die Forderungen an die Kirchen zu deren Einsatz im Klimaschutz.

Wir haben eine persönliche Übergabe an den Bischof in kleiner Runde erlebt. Der Bischof hat die Forderungen sehr wertschätzend entgegengenommen und aufrichtiges Interesse für das Thema und weiteren Dialog gezeigt, einen Termin für ein vertiefendes Gespräch im Advent ist in Aussicht gestellt.

Aachen

Klosterplatz

Aachen

Katschhof

Forderungen

Brief mit Forderungen

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